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Zwischen Mensch und Natur: Die Rolle eines Rangers am Türlersee

Aktualisiert: 3. Apr.


Ranger Fabian Moser im Gespräch mit Passanten.
Ranger Fabian Moser im Gespräch mit Passanten.

In der malerischen Kulisse des Türlersees begegnet uns Ranger Fabian Moser, der eine wichtige Rolle in der Vermittlung zwischen Mensch und Natur spielt. Ein Ranger ist nicht nur ein Führer durch die Naturlandschaft, sondern auch ein Hüter der Regeln, der dafür sorgt, dass die Natur von den Besuchern respektiert und geschützt wird. Moser betont die Vielseitigkeit seiner Aufgaben während den Rundgängen– von der Erweckung des Interesses an der lokalen Flora und Fauna über die Beratung in Fischereiangelegenheiten bis hin zur Ermahnung bei Nichteinhaltung von Vorschriften.


Der Alltag eines Rangers am Türlersee: Herausforderungen und Erfolge


Bildung und Aufklärung sind zentrale Elemente der Arbeit von Moser und seinem Team am Türlersee. Sie leiten Besucher durch die Gegend, stellen die heimische Fauna vor und betonen die Wichtigkeit des Naturschutzes. Konfrontiert mit den Herausforderungen durch Freizeitaktivitäten wie Hundebesitzer, die die Leinenpflicht oft nicht beachten oder Stand-Up-Paddling, die zu nahe am Schilfgürtel paddeln (Mindestabstand 25 Meter), setzen sie auf die Einhaltung der Regeln und Bewusstseinsbildung, um die Wildtiere zu schützen.


Kommunikation als Schlüssel


Die effektivste Waffe eines Rangers ist die Kommunikation. Moser betont, wie wichtig es ist, mit den Besuchern in Dialog zu treten, sie aufzuklären und für die Einhaltung der Naturschutzregeln zu gewinnen. Obwohl Rangers keine polizeilichen Befugnisse haben, ist es ihnen durch ihre Autorität möglich, Verstösse zu ahnden. Die meiste Zeit gelingt es jedoch, durch Aufklärung und Gespräche ein Bewusstsein für den Schutz der Natur zu schaffen.


Auftrag des Rangers ist gesetzlich geregelt


Die gesetzlichen Grundlagen, auf denen die Arbeit eines Rangers wie Fabian Moser am Türlersee fusst, sind entscheidend für den Schutz der Natur und der Tierwelt. Das Schweizerische Natur- und Heimatschutzgesetz auf Bundesebene sowie die entsprechenden Verordnungen auf Kantonsebene bilden den Rahmen für den Schutz und den Umgang mit natürlichen Lebensräumen. Diese Vorschriften definieren Schutzzonen, regulieren Aktivitäten und gewährleisten, dass die Natur für zukünftige Generationen erhalten bleibt. Ranger wie Moser arbeiten innerhalb dieser gesetzlichen Richtlinien, um die Einhaltung zu überwachen und Besucher zu beraten, wobei sie gleichzeitig das Bewusstsein für die Wichtigkeit des Naturschutzes schärfen.



Für Ranger Fabian Moser ist der Biber am Türlersee nicht nur ein Symbol für die einzigartige Tierwelt der Region, sondern auch sein Lieblingstier. Er bewundert, wie Biber durch ihre Bauwerke ihren Lebensraum aktiv gestalten und dadurch auch anderen Arten neue Lebensgrundlagen bieten. Diese natürlichen Ingenieure können wesentlich zur Biodiversität und zur Gesundheit des Ökosystems beitragen mit ihrer Fähigkeit, Wasserläufe zu regulieren und damit neue Habitate zu schaffen. Moser versteht jedoch, dass es oft zu Konflikten mit dem Menschen kommt, da gewisse Schäden, die der Biber verursacht, nicht durch die Öffentlichkeit gedeckt werden.

Ausbildung und Motivation


Ranger zu werden, erfordert kein spezifisches Zertifikat, aber ein tiefes Verständnis für Ökologie, Kommunikationsstärke und die Fähigkeit, mit Menschen umzugehen. Moser, der durch seine Passion für die Jagd und sein Studium der Agronomie zum Rangerberuf fand, zeigt, dass die Motivation aus einer tiefen Verbundenheit mit der Natur und dem Wunsch, diese zu schützen und zu bewahren, entspringt. Der Beitrag von Fabian Moser und seinen Kollegen am Türlersee ist unverzichtbar, um das Gleichgewicht zwischen Naturgenuss und Naturschutz zu wahren. Durch ihre Arbeit wird nicht nur die natürliche Schönheit des Türlersees erhalten, sondern auch das Bewusstsein und die Wertschätzung der Besucher für diese einzigartige Landschaft gefördert.


Eine Karte von GiS die das Türlersee Naturschutzgebiet zeigt
Das Türlersee Schutzgebiet erstreckt sich über ein Gebiet von 573 ha. Das entspricht über 800 Fussballfeldern.

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